Brüderbewegung

Die Brüderbewegung ist eine freikirchliche Bewegung, deren örtliche Gemeinden grundsätzlich selbständig sind. In der Lehre und in praktischen Diensten und Aufgaben gibt es aber zahlreiche Berührungspunkte untereinander. In Deutschland gibt es etwa 45.000 Gemeindeglieder innerhalb der Brüderbewegung.

Die ersten Brüdergemeinden (etwa ab 1830 in England / Irland, etwa ab 1850 in Deutschland) wollten sich eigentlich gar keinen Namen geben, weil dies ihrer Ansicht nach zu einer Gruppenbildung und damit zu einer Trennung von anderen Christen geführt hätte. Da sie sich gegenseitig mit „Bruder“ (bzw. „Schwester“) anredeten, um die völlige Gleichberechtigung und Gleichwertigkeit aller Gläubigen vor Gott hervorzuheben, wurden diese Gemeinden schon bald von Außenstehenden als „die Brüder“ oder halt „Brüdergemeinde“ genannt.